Adam Friedrich Ernst Freiherr Senfft von Pilsach

Am 22. Mai 1747 in Röpsen bei Gera als Sohn eines fürstlich Nassauisch-Weilburgischen Kammerjunkers und Amtshauptmannes geboren, ließ er sich im Alter von 15 Jahren als Offizier anwerben. Seine militärische Karriere beendete er im Jahre 1788 bei dem Infanterieregiment Nr. 9 zu Hamm.

1784 heiratet er die verwitwete Nichte des letzten Herrn von Haus Reck,
Friederike von der Recke.

Nach der Scheidung der Eheleute (1805) heiratete Senfft von Pilsach in zweiter Ehe Sophie Louise Agnes von Wolffersdorff (1793-1864), die Tochter eines sächsischen Regierungsrates.
Ernst, ein Sohn aus erster Ehe, wurde 1854 Oberpräsident von Pommern.

1787 erwarb er aus einem Konkurs Haus Reck und die umliegenden Ländereien - bestehend aus den Gütern Reck bei Pelkum, Raffenberg und Tödinghausen. Mit dem Erwerb der Güter gehört er dem freiherrlichen märkischen Landstand an, der ihn im Jahr seines Abschieds am 25. November 1788 zum Landrat des Kreises Hamm wählte, offensichtlich auf Betreiben des Staatsministers von Heinitz, der König Friedrich Wilhelm II. bei der Inspektion der Kriegs- und Domänenkammer in Hamm Mitte 1788 begleitete. Er blieb Landrat bis 1803.


Von 1792 bis 1802 war er zudem Meister vom Stuhl der Loge "Zum hellen Licht" in Hamm.

Carl Wilhelm Georg Freiherr von
Plettenberg-Bodelschwingh

Wurde am 28. Juli 1765 in Heeren, einem Ortsteil der heutigen Stadt Kamen, geboren.

1788 heiratet er die Erbtochter Anna Luisa von Bodelschwingh auf Bodelschwingh. Mit preußischer Genehmigung fügte er daraufhin seinem Namen und seinem Wappen das derer von Bodelschwingh hinzu und begründete die Linie der Freiherren von Bodelschwingh-Plettenberg.

Carl Wilhelm Georg Freiherr von Plettenberg-Bodelschwingh gehörte nicht unmittelbar zu den Stiftern der Loge in Hamm, die im wesentlichen durch Offiziere des in Hamm stationierten Regiments gegründet wurde. Er war aber einer der ersten Mitglieder der neu gegründeten Loge.

Bis 1833 lebte er auf dem Gut Bodelschwingh, nach dem Tode seiner Frau heiratete er 1834 erneut und verzog auf den Sitz seiner zweiten Frau nach Drais bei Wiesbaden. Er war der letzte Landschaftsdirektor des Märkischen Landstands bis zur französischen Besatzungszeit, dann Maire von Castrop.

Carl Wilhelm Georg Freiherr von Plettenberg-Bodelschwingh war von 1802 bis 1827 Meister vom Stuhl der Loge
"Zum hellen Licht" in Hamm.

Friedrich Wilhelm Quade

1779 in Hamm geboren, wurde er am 06. Oktober 1812 in der hiesigen Loge
aufgenommen.

Er war Meister vom Stuhl 1827 bis 1928. Ein für die Amtsdauer im Allgemeinen und für die hiesige Loge im Besonderen ungewöhnlicher Zeitraum von nur einem Jahr. Es war dies beruflich bedingt, war er doch Bürgermeister der Stadt Hamm und als solcher nicht nur Repräsentant, sondern auch der Leiter der Behörde.

Im Protokoll heißt es:

“Der Meister vom Stuhl, Br:. Quade legte zu Johanni 1828 wegen seiner profanen
Geschäfte sein Amt nieder.”

Eduard Mayer

geboren am 19. Juni 1795 in Berlin.

Sein Vater war königlicher privater Geheimrat, Leibarzt und Professor der Anatomie und Botaniker. Dieser, so wie sein Großvater Dr. Theden gehörten dem Altschottischen Direktorium der Großen Nationalen Landesloge "Zu den drei Weltkugeln" an, das seinerzeit
der Gründung der hiesigen Loge zustimmte.

Seine Studien verlassend, folgte er 1813 dem Ruf zu den Waffen. Er wurde bei Wartenburg schwer verletzt. 1824 nahm er als Hauptmann seinen Abschied und wurde bei der hiesigen Kriegs- und Domänenkammer eingestellt.

Am 26. Mai 1818 wurde er als Lehrling in der Loge "Zur Bruderkette" i. O. Soest aufgenommen. 1819 erfolgte die Beförderung zum Gesellen und 1820 die Erhebung zum Meister. 1823 erwarb er den Schottengrad.

Friedrich Wilhelm Schulz

Über den Nachfolger des Br:. Mayer, den Oberlandesgerichtsrat Friedrich Wilhelm Schulz, geboren am 01.Januar 1802, aufgenommen am 02.Juli 1823, verstorben im Jahre 1871, ist in den Logenakten nichts zu finden - was bereits die Logengeschichte von 1905 beklagt.

Wir wissen nur, dass er Meister vom Stuhl von 1856 bis 1868 und Ehrenmitglied des Direktoriums der Großen Nationalen Mutterloge “Zu den drei Weltkugeln“ sowie der Logen “Zu den drei Balken“ i. O. Münster und “Zur deutschen Redlichkeit“ i. O. Iserlohn war.

Julius Hypolit Dieterici

Auch über Br:. Julius Hypolit Dieterici ist nicht mehr viel in den Geschichtsbüchern der Loge zu finden. Geboren am 01. Januar 1807 wirkte er als Rechtsanwalt und Justizrat.

Aufgenommen wurde er am 24. Juni 1858. Die Geschicke der Loge führte er als Meister vom Stuhl von 1868 bis 1870 bis er im gleichen Jahr die Loge deckte.

Carl Rollmann

Carl Rollmann, am 07. Juni 1830 geboren, war von Beruf Kaufmann.
Er war 1855 in der Loge „Zur Bruderkette“ i. O. Soest aufgenommen worden. Alsbald nach seiner Aufnahme zog er nach Hamm und war hier permanent besuchender Bruder. 1863 wurde er angenommen. 1870 übernahm er im laufenden Maurerjahr von Br:. Dieterici den Hammer und war die nächsten 25 Jahre ununterbrochen bis 1895 Meister vom Stuhl.

Unter seiner Hammerführung wurde das Logenhaus in der Poststraße und die drei benachbarten Grundstücke zur Ritterstraße hin erworben.

Bei guter geistiger Verfassung verfiel er körperlich sehr stark. Die Loge besuchte er zum letzten Mal am 25. April 1903. An diesem Tag nahm er seinen Sohn Albert selbst auf. Zwei weitere Söhne waren zu diesem Zeitpunkt bereits Logenbrüder.

Carl Wiskirchen

Werksdirektor Carl Wiskirchen wurde am 14. September 1836 geboren.

Die Aufnahme erfolgte am 08. November 1866. Zum Meister vom Stuhl wurde er 1895 gewählt. Aus beruflichen Gründen verzog er 1899 nach Eisenach und verzichtete daher noch im gleichen Jahr auf seine Wiederwahl.

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